Ingrid Betancourt

französisch-kolumbianische Politikerin; 1997 Gründerin der Partei "Oxígeno Verde"; fr. Senatorin; wurde als Präsidentschaftskandidatin am 23. Febr. 2002 von der Guerillabewegung FARC entführt und erst am 2. Juli 2008 wieder befreit (Veröffentl.: "Kein Schweigen, das nicht endet"); lebte danach in Frankreich und New York; Bewerbung bei den kolumbianischen Präsidentschaftswahlen 2022

* 25. Dezember 1961 Bogotà (Kolumbien)

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Herkunft

Ingrid Betancourt wurde am 25. Dez. 1961 in Bogotà, Kolumbien, als Tochter von Gabriel Betancourt († 2002), in den 1950er Jahren Bildungsminister in Kolumbien, und Yolanda Pulecio geboren. Zusammen mit ihrer älteren Schwester wuchs sie in Paris auf, wo ihr Vater Kolumbien bei der UNESCO, der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur, vertrat. B.s Mutter, einst Schönheitskönigin, wurde später Abgeordnete und gründete in den Elendsvierteln der Hauptstadt Bogotà Heime für Straßenkinder.

Ausbildung

B. studierte am Institut d'Études politiques de Paris Politikwissenschaften. In späteren Jahren studierte sie Theologie in Oxford (Ph.D.-Abschluss 2017).

Wirken

1989 organisierte B.s Mutter den Wahlkampf des liberalen kolumbianischen Präsidentschaftskandidaten Luis Carlos Galán. Bei dessen Ermordung kam sie nur durch einen Zufall mit dem Leben davon. Dies bedeutete den Wendepunkt in B.s Leben: Sie trennte sich von ihrem damaligen Mann ...